Am 8. November hat die Kommunistische Partei der Schweiz an ihrem 25. Parteitag in Arbedo-Castione ihr Programm für die kommenden vier Jahre beschlossen – mit einem klaren Bekenntnis zu Neutralität und Frieden.
Im Centro-Civico von Arbedo-Castione verabschiedete die Kommunistische Partei der Schweiz (KPS) an ihrem 25. Parteitag das Programm für die nächsten vier Jahre. Unter dem Motto „Eine patriotische und friedensorientierte Linke: Nein zur EU – Nein zur NATO“ bekräftigte die Partei ihre Unterstützung der Neutralitätsinitiative.
Der grosse Saal war vor allem mit jungen Mitgliedern und Sympathisanten gefüllt. In zahlreichen Grussbotschaften aus dem In- und Ausland wurde das Engagement der KPS für Neutralität, Frieden und Arbeit gewürdigt. Vertreten waren Delegationen oder Botschaften kommunistischer Parteien aus über zwanzig Ländern, darunter China, Kuba, Frankreich, Russland und Spanien. Auch Schweizer Organisationen wie die PDA Basel, die Friedensbewegung Schweiz, die Vereinigung Schweiz–Cuba sowie die Bewegung für Neutralität schlossen sich mit Unterstützungserklärungen an.
Parteisekretär Massimiliano Ay rief in seiner Rede dazu auf, die schweizerische Unabhängigkeit durch aktive Neutralität zu verteidigen. „Ohne Neutralität gibt es keine schweizerische Souveränität. Wir müssen die Neutralität verteidigen!“ sagte Ay unter grossem Applaus.
Der Parteitag verabschiedete schliesslich eine Resolution mit dem klaren Bekenntnis: „Nein zur NATO – Ja zur Initiative für die Neutralität.“ Die KPS betont darin, dass Neutralität der Schweiz erlaube, als Brücke zwischen Ost und West zu wirken und zu internationaler Entspannung beizutragen.
Mit dem Parteitag wollte die KPS auch verdeutlichen, dass die Unterstützung der Neutralitätsinitiative kein parteipolitisches Monopol ist: Die Idee einer unabhängigen Schweiz werde, so die Partei, von einem breiten Spektrum der Bevölkerung getragen – von links bis konservativ.